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P T H P

 

Vortrag von Herrn Dieter Borchert über die Primäre Hyperparathyreose (PHPT) anlässlich des Gruppentreffens der Gruppe Rhein-Sieg –Ruhr am 16.Dezember 2007

Bei dieser Krankheit entarten die Nebenschilddrüsen des Hundes. Dies kann mit einem Alter von 7 Jahren beginnen. Es wird eine erhöhte Parathormonproduktion ausgelöst. Dies hat einen erhöhten Kalziumspiegel zur Folge. Das Kalzium lagert sich in den Organen ein. Der Hund altert plötzlich im Zeitraffertempo und stirbt an Nierenversagen.
Durch einen wunderbaren Forschungserfolg von Dr. Richard Goldstein, Cornell Universität, Amerika, besteht nun die Möglichkeit diese Erkrankung quasi im Handumdrehen der Vergangenheit angehören zu lassen. Mit einem von Dr. Goldstein entwickelten Gentest ist es möglich die Vererber der Krankheit zu identifizieren. Dr. Goldstein weist darauf hin, dass der Keeshond von der Krankheit ca. 50mal stärker als andere Rassen befallen ist. Er hat bisher nicht feststellen können in welchem Land die Genmutation stattgefunden hat. Neben vielen befallenen Hunden aus Amerika, hat er leider auch viele Hunde aus der übrigen Welt positiv getestet. In Amerika werden die PHPT Daten bereits von der OFA und in England vom Nordenglischen Keeshondclub veröffentlicht.. Das englische, im Internet geführte Register steht jedem Wolfsspitz/Keeshondbesitzer zur Veröffentlichung der Daten seines Hundes zur Verfügung und kann von jedermann eingesehen werden. Seitens des englischen Vereines wird großer Wert darauf gelegt, dass sich jeder Welpenkäufer über den Status seines Welpen informiert. Der Verkauf eines genetisch vorbelasteten Welpen, abstammend von nicht getesteten oder registrierten Elterntieren, ist dadurch in England quasi ausgeschlossen. Zum Ende seines Vortrages drückte Herr Borchert die Hoffnung aus, dass die ausserordentliche Verantwortung, die die Züchter und Liebhaber weltweit bei der Bekämpfung dieser Krankheit zeigen, zu raschen Erfolgen führt.
Der Wolfsspitz wäre dann die einzige Hunderasse der Welt, bei dem eine derartige Erkrankung ausgeschlossen werden könnte.

 

Stellungnahme zum Thema

 

Übersetzung des Schreibens von Anji Marfleet, abgedruckt in der Ausgabe Nr. 8 der Vereinzeitung des Nordenglischen Keeshondclubs „WalkeeTalkees":

„Wie gewünscht wurde Anfang Juni ein offenes PHPT Register auf der Internetseite des Vereines eingerichtet und langsam beginnt sich diese mit Hunden zu füllen. Alles was ich benötige um einen Hund zu registrieren ist eine Kopie entweder von der Urkunde (gemeint ist die Urkunde die seitens des untersuchenden Labors über den Befund ausgestellt wird), den Laborbericht der von Cornell (Name des Labors) zu ihrem Tierarzt gefaxt wurde oder den Brief der von Barbara Skelly (Wissenschaftlerin die in England ebenfalls auf der Suche nach dem PHPT verursachenden Gendefekt war) zu Ihnen gesandt wurde.Ich wurde gefragt, warum einige Hunde nicht im Register aufgeführt sind. Dafür gibt es verschiedene Gründe – die Besitzer sind noch nicht dazu gekommen,
( wie schwierig ist es eine Kopie zu senden?) eine generelle Gleichgültigkeit gegenüber Gentests, ihre Hunde sind nicht getestet worden oder falls doch, dann wollen sie die Ergebnisse nicht veröffentlichen und dann gibt es noch die Keeshondbesitzer die meinen, dass die ganze Sache inwieweit die Hunde getestet wurden oder nicht, geheim gehalten werden sollte.
Dabei muss sich niemand schämen einen gendefekten Hund zu besitzen oder gezüchtet zu haben – jedem von uns könnte dies passieren. Es ist, Gott möge es verhüten……. es ist auf jeden Fall eine Schande mit genpositiven (dies bedeutet der Gendefekt wurde festgestellt) Hunden zu züchten – jetzt wo wir einen DNA-Test haben. Bei PHPT gibt es keine Trägereigenschaft (das Defekt-Gen ist vorhanden aber die Krankheit bricht nicht aus sondern wird nur weitervererbt), der Hund ist PHPT-positiv oder nicht und der Test stellt dies einmal und für immer fest. Lediglich ein PHPT positiver Elternteil reicht diese Krankheit weiter.
Bei den meisten PHPT-positiven Hunde wird die Krankheit ausbrechen, vorausgesetzt sie werden alt genug. Einige sagen es ist eine Krankheit die alte Hunde betrifft, aber es gibt Fälle in denen die Hunde im Alter von nur 7 Jahren erkrankten. Dies ist und sollte nicht als alt für einen Wolfsspitz/Keeshond gelten.
Zuchthundebesitzer sollten sich bevor ihr Hund eingesetzt wird von dem PHPT-Status der Hündin überzeugen. Ebenso sollte jemand der seine Hündin belegen lassen möchte, den Status des Rüden überprüfen. Nicht getestet? Es ist nicht der einzige Zuchthund in einem Land – finde einen anderen der getestet ist.
Möchten Sie einen reizenden kuscheligen Welpen kaufen? Fragen Sie den Züchter nach den Ergebnissen der Gentests der Eltern – ob positiv oder negativ. Die Hunde sind nicht getestet?
Fragen Sie warum – es gibt keinerlei Entschuldigung – gehen Sie woanders hin um einen Welpen zu kaufen.
Als Besitzer und Züchter sind wir Treuhänder für alle zukünftigen Generationen dieser Zucht und es obliegt uns allen so verantwortlich wie möglich zu züchten. Falls jetzt nur noch Gen negativ getestete Hunde für die Zucht verwandt werden, sind wir in der in der noch nie da gewesenen Situation, PHPT in ein paar Generationen (möglich wäre es nach Auffassung des Übersetzers bereits nach einer Generation) der Vergangenheit angehören zu lassen.
Es gibt weder eine Entschuldigung mit einem nicht getesteten Hund zu züchten noch gibt es einen Grund einen Gen positiven Hund zur Zucht einzusetzen.
Es ist ganz einfach; ein Gen-negativer Rüde verpaart mit einer Gen-negativen Hündin ergibt von der Abstammung her Gen negative Nachkommen. Vorausgesetzt dass all diese Welpen zukünftig nur mit Gen negativen Hunden verpaart werden, erübrigt sich die Notwendigkeit in Zukunft Tests durchzuführen. Falls ein Gen negativer Rüde mit einer nicht getesteten Hündin (oder umgekehrt) verpaart wird , dann ist der Status des Wurfes unbekannt und alle Welpen müssen getestet werden.
Nur weil ein Welpe von ungetesteten Eltern Gen negativ getestet wurde, bedeutet dies nicht das die Geschwister automatisch auch Gen negativ sind, es besteht die Notwendigkeit alle zu testen!
In der Zeit in der Sie dieses lesen, wird Barbara Skelly ihre letzte Gruppe von Blutproben für PHPT -Tests weggeschickt haben und jetzt ihre Anstrengungen auf die Erforschung der Epilepsie konzentrieren; hierfür benötigt sie weiterhin Blutproben. Keeshondbesitzer können nicht länger ihre Hunde via Cambridge zu einer reduzierten Gebühr testen lassen. Von nun an muss jeder der den PHPT-Status seines Hundes wissen möchte, die Fracht nach Cornell selbst organisieren und folglich die volle Fracht bezahlen. Blutprotokolle und diesbezügliche Dokumentationen sind weiterhin per Download von der Webseite des Vereins verfügbar."